Vor Beginn der Konzerte heizt DJ Keulslovski mit den größten Hits überhaupt der Menge ordentlich ein und nimmt schon Mal Fahrt für die Konzerte auf.
Kosmonovski (17:00 – 18:00 Uhr)
Kosmonovski ist keine Person. Kosmonovski ist eine 7-köpfige Band. 2011 gegründet, spielten sie 2013 erste Shows. 2016 feierten sie erste Erfolge, auf der Support-Tour mit den Donots, die sie in grössere Hallen, quer durch die Republik und nach Luxemburg brachte.
2017 veröffentlichten sie den ersten Langspieler auf ThisCharmingManRecords. Eine spannende deutsche Indieplatte, frisch und tanzbar, intelligent aber unverkopft, politisch und kritisch, aber unverkrampft. In dieser Folge spielten sie immer wieder energetische und mitreissende Liveshows, und eroberten die Herzen der Zuschauenden.
2020 legten sie 12 neue Songs vor. Alle Nummern wurden bei Guido Van Dülmen in Rheine aufgenommen, und in Frankfurt von Dimi Conidas (der u.a. bereits für Alben von Matula und Cro an den Reglern saß) gemischt, sowie von Christian Bethge in den RamaStudios gemastert.
Auf dem Album „Geht Ruhig Schonmal Vor“ ist der Ton rauher geworden im Hause Kosmonovski. Die herrlichen Melodien sind geblieben, die dritte Gitarre verdickt den Sound und erzeugt mehr Druck.
Die Texte sind eingängig, sprechen sie klare, verständliche Worte, die dir sofort ins Herz greifen. Kosmonovski haben längst ihren Platz zwischen all den Szenegrößen wie Turbostaat, Muff Potter oder Love A gefunden, deren Vergleiche man sich wohl gefallen lassen wenn man diese Art deutschsprachiger Musik macht. Nun liegt es an den Menschen, sie zu entdecken und sich zu verlieben.
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Schreng Schreng & La La (18:30 – 19:30 Uhr)
Album Nummer 4 also, das ist ja immer so eine Sache…
Naja, oder auch nicht. Kommt am Ende ja dann doch immer auch auf die Band an. Und
bei SCHRENG SCHRENG & LA LA ist ja sowieso eigentlich nichts so, wie man das von
anderen kennt.
Nach einem aus dem Ärmel geschüttelten Debütalbum, einem charmant und chaotisch
hingerotzten Zweitling und einem Album Nummer 3, das sich mehr oder weniger
innerhalb weniger Tage von selbst geschrieben und aufgenommen hatte, um dann die
erste Chartsplatzierung der Band einzufahren, war erstmal wieder Ruhe im Hause La
Schreng.
Also natürlich nur in Sachen Songwriting und Recording. Denn da hieß es bei Lasse und
Jörkk erstmal: (Gefühlt) 1.000 Konzerte spielen, Bücher schreiben (zumindest eins) und
(täglich) angeln gehen (da kommt dann auch der neue Albumtitel her). Ihr merkt schon,
das was man eben so macht zwischen zwei Longplayern.
Aber das Liegen auf der faulen Haut, das der liebe Jörkk so meisterlich beherrscht, das
ist eben nicht Lasses “Cup of beer”. Denn die Fan-Base und deren Wohlbefinden stets
im Blick, war es Anfang 2025 bei einem Anruf nachts um halb zwei wieder so weit:
„Jörkk! Album. Jetzt.” Ok, cool!
So taten sich Esel und Anwalt also kurzerhand mit Freund und Producer Kristian Kühl
(Leoniden, Schrottgrenze, Leto) in Hamburg zusammen und nahmen in gewohnt kurzer
Zeit einmal mehr ein unwahrscheinliches Album voller kleiner Skurrilitäten, großen
Gesten, scharfen Beobachtungen und zauberhaften Nichtigkeiten auf.
Die Vorabsingle „Der Goldene Moment“ beschäftigt sich mit den kleinen Kämpfen, die
man im Alltag zu bewältigen hat, um mental irgendwie über die Runden zu kommen,
während das vom Piano getragene und vom Kanadier Tim Crabtree, mit dem die Band
seit Jahren eng befreundet ist, eingespielte „Friese“ eine Hommage an einen viel zu früh
verstorbenen Freund ist. Vielleicht der emotionalste Song, den SCHRENG SCHRENG &
LA LA je geschrieben haben. Und da Klaus Hoffmann von Trixsi eh gerade auf einen
Kaffee im Studio zu Besuch kam, durfte er auch noch ein schönes Bass-Solo („Für
immer jung my ass“) einspielen.
COPYRIGHT FOTO: Lucja Romanowska
Gefördert durch die Reh Stiftung Trier.
Veranstalter: Lebenshilfe Trier e.V., Kulturgraben Trier e.V., Tuchfabrik Trier e.V.
Eintritt frei