Antifeminismus und neue Rechte
TUFA Trier – Kleiner SaalVortrag & Diskussionsrunde
Antifeminismus und Queerfeindlichkeit gehören aktuell zu den wichtigsten Agitationsthemen der autoritären Rechten. Er ist ein zentraler Bestandteil extrem rechter Ideologie. Gleichzeitig besteht eine hohe Anschlussfähigkeit an einen breiten Querschnitt der Bevölkerung. Damit wird er zu einem zentralen Thema des Kulturkampfs von Rechts, den wir aktuell erleben. Emanzipatorische Anliegen und der Kampf um Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe werden dabei gezielt diskreditiert. Auf diese Weise sollen Privilegien verteidigt, eine weitere Demokratisierung der Gesellschaft und die Entnormierung von Geschlechterverhältnissen verhindert werden. Die aktuellen Debatten um eine angebliche Gefahr durch „woke” Ideologie, „Cancel Culture” oder Einschränkung der Meinungsfreiheit sind ebenfalls Ausdruck dieses Kulturkampfes. Das Aufgreifen entsprechender Narrative in öffentlichen Debatten und Medien führt dabei zu rechtsautoritären Diskurs- und Raumgewinnen. Extrem rechte Aktionen wie der „Stolzmonat”, Social Media Trends wie “Tradwife” oder breit geführte transfeindliche Debatten sind Beispiele hierfür.
Die Kenntnis über die verbreiteten Inhalte und Symbole und das Durchschauen der Strategien rechtsautoritärer Agitation ist daher wichtig, um diesem Angriff auf eine menschenrechtsorientierte demokratische Kultur auf allen Ebenen und in allen gesellschaftlichen Bereichen begegnen zu können und eigene Strategien im Umgang mit dieser Herausforderung zu entwickeln.
Der Vortrag wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert
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Kleiner Saal | Veranstalter: Feministische Vernetzung Trier zusammen mit dem OAT Trier
Eintritt frei